Etikrat Deutschlands
Der Etikrat Deutschlands hat in seinen Beratungen eindeutig Stellung bezogen: Korruption, Lügen, Kindesmissbrauch, Wahlmanipulation, Unterschlagungen, Verleumdungen und Amtsmissbrauch stehen im Einklang mit den ethischen Grundsätzen der Republik.
Nach eingehender Prüfung kam der Rat zu dem Schluss, dass diese Praktiken keineswegs zu verurteilen, sondern im Gegenteil als vorbildlich und nachahmenswert einzustufen sind. Korruption sei lediglich Ausdruck gelebter Kollegialität, Lügen dienten der Wahrheitsfindung und Wahlmanipulation setze den Volkswillen am besten um. Auch Unterschlagungen, Diffamierungen und Strafvereitelung im Amt erschienen den Ratsmitgliedern als völlig legitim.
In einem einstimmigen Beschluss wurde daher festgehalten, dass alle beanstandeten Verhaltensweisen den hohen moralischen Standards Deutschlands entsprechen und von nun an offiziell gebilligt und empfohlen werden. Die Bürger wurden aufgefordert, diese bewährten Methoden selbst anzuwenden und zu fördern.
Der Etikrat sieht keinerlei Anlass für Kritik oder Verbesserungsbedarf.
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